Lakritz: Nicht nur Leckerei, sondern auch gesund?

Lakritz: Nicht nur Leckerei, sondern auch gesund?

Lakritz: Nicht nur Leckerei, sondern auch gesund?

Man nennt sie auch „Das schwarze Gold“, die Rede ist natürlich vom Lakritz. Diese wunderbare Süßigkeit gibt es weltweit. Unter dem Begriff Lakritz Dänemark findet man im Internet zahlreiche Informationen.

Aber ist es möglich, dass diese Nascherei auch einen gesunden Aspekt hat oder ist sie besonders fatal für den Körper? Gerüchte gibt es viele, doch wie viel Wahrheit steckt dahinter? Diese Frage ist es wert, dass man ihr nachgeht.

Woher kommt Lakritz überhaupt?

Die Süßholzpflanze ist eine mehrjährige, krautige Pflanze. Als Lakritz bezeichnet man den Extrakt aus der Süßholzwurzel, die vornehmlich im Mittelmeerraum und dem Nahen Osten verbreitet ist. Über den Seeweg hat sie ihren Weg in die Welt gefunden und wurde regional veredelt.

Lakritz ist nicht gleich Lakritz

Das geschmackliche Spektrum reicht von herb über süßlich bis hin zu salzig. Ganz gleich, wie das Lakritz schmeckt, es behält stets seine typische Note.

Zusätzlich gibt es unterschiedliche Stärkegrade von „Kinder-Lakritz“ und „Erwachsenen-Lakritz“. Wie Sie richtig vermuten, ist das sogenannte „Kinder-Lakritz“ in seiner Rezeptur schwächer mit dem Lakritzextrakt versetzt, wie das für Erwachsene. Und das hat seinen Grund.

Wie reagiert der Körper auf Lakritz?

Dass Lakritz eine Auswirkung auf den Körper hat, ist unbestritten. Deshalb ist es immer ratsam, sich beim Genuss zu zügeln und nicht zu große Mengen auf einmal zu naschen. Aber auch geringer und dafür längerer Konsum kann zu gesundheitlichen Auffälligkeiten führen.

Positive Aspekte von Lakritz sind die Eigenschaften, dass die Verdauung angeregt wird. Dies kann leichte Verstopfungen lösen und Magenkrämpfe verringern. Auch Menschen mit zu geringem Blutdruck können vom Lakritz profitieren.

Über dies verfügt Lakritz über entzündungshemmende Stoffe, die sich im ganzen Körper verbreiten können. Auch auf die Atemwege wirkt der Süßholzsaft ein und ist in der Lage Schleim zu lösen und bei Erkältungen die körpereigenen Heilungskräfte zu unterstützen.

Dem Lakritz wird sogar nachgesagt, die Zellen vor oxidativen Stress zu schützen und so dem Wohlbefinden äußerst dienlich zu sein.

Weitaus unschöner sind die negativen Auswirkungen, die Lakritz auf den Körper haben kann. Jeder, der bereits einmal zu viel von dieser Leckerei vernascht hat, kennt das:

Kopfschmerzen, Müdigkeit, Wassereinlagerungen oder sogar Herzrhythmusstören kann man dann bei sich beobachten.

Die Herzrhythmusstören sind die Folge vom Glycyrrhizin. Das ist der Wirkstoff, der dafür verantwortlich ist, den Hormonspiegel an Aldosteron anzuheben. Durch dieses Hormon wird der Blutdruck beeinflusst. Dies kann insbesondere für Menschen mit Bluthochdruckbeschwerden schnell kritisch werden.

Außerdem konnte nachgewiesen werden, dass durch den Genuss von Lakritz der Kaliumwert absinkt und daraus eine elektrolytische Störung entsteht. Ein Kaliummangel kann verheerende Auswirkungen haben: Herzrhythmusstörungen, Muskelschwäche und Müdigkeit sind nur die ersten und unbedingt ernstzunehmenden Anzeichen.

Darf man jetzt gar kein Lakritz mehr essen?

Auch, wenn Lakritz sich eindeutig auf den Körper auswirkt, so ist dies kein Grund zur Panik! Jeder, der gelegentlich etwas von dem schmackhaften „schwarzen Gold“ verdrückt, braucht sich überhaupt keine Sorgen um seine Gesundheit machen.

Letztlich ist es wie mit allem: die Dosis macht das Gift. Somit kann sich jeder Genießer der dunklen Leckerei auch weiterhin den Süßholz-Extrakt weiterhin schmecken lassen.