Autofahren im Alter – das ist wichtig zu wissen

Autofahren im Alter - das ist wichtig zu wissen

Autofahren im Alter – das ist wichtig zu wissen

Es gibt in Deutschland kein Gesetz, dass Autofahrern im Alter das Führen von Fahrzeugen im Straßenverkehr verbietet. Somit können auch Rentner noch im hohen Alter Auto fahren, Einkäufe erledigen oder Verwandte besuchen. Die Selbständigkeit hat seine Vorteile. Dennoch ist es wichtig, ein paar Risiken, die mit dem Autofahren in Verbindung stehen, zu beherzigen.

Vorsicht im Straßenverkehr – das ist für Rentner wichtig zu wissen

Viele Menschen hören im Alter immer schlechter. Ebenso kann es sich mit der Sichtqualität oder der Konzentration verhalten. Bemerken Rentner zudem eine eingeschränkte Beweglichkeit, sollten sie vorsichtig sein. Sie können nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen und schwere Verkehrsunfälle verursachen. Im Jahr 2018 waren knapp 80.000 Unfälle laut dem Statistischen Bundesamt auf ältere Menschen am Steuer zurückzuführen. Das bedeutet nicht, dass ältere Menschen automatisch schlechtere Autofahrer sind. Sie können aufgrund von körperlichen und geistigen Einschränkungen jedoch durchaus in der Lage sein, schwere Unfälle zu verursachen.

Neben der eigenen Fahreignung ist besonders wert auf ein intaktes Auto zu legen. Auch wenn das Herz an das in die Jahre gekommene Auto hängt – eine Neuanschaffung eines Autos, das verkehrssicher ist, gilt es zu bevorzugen. Auch ein guter Stellplatz kann sinnvoll sein, um das Auto sicher zu parken. Neben einer Garage kann ein Stahlcarport von Vorteil sein. Das Fahrzeug ist demnach sicher geschützt. Gleichzeitig machen eine Garage und ein Stahlcarport wenig Arbeit und sind dennoch praktisch, um zeitnah und sicher vom Haus zum Auto zu gelangen.

Diese Krankheiten können die Fahrtauglichkeit beeinflussen

Ältere Menschen leiden oftmals im hohen Alter an verschiedenen Krankheiten. Neben zu hohem Blutdruck oder koronaren Herzkrankheiten können auch Linsentrübungen wie der Graue Star, Diabetes oder Augeninnendruck (Glaubkom) zu den prägnantesten Krankheiten zählen. Diese können mit der Zeit die Fahrtauglichkeit beeinträchtigen. Senioren, die sich schnell müde oder geschwächt fühlen, sollten außerdem nur kurze Strecken zurücklegen. Auch das Einhalten von Pausen kann sinnvoll sein. Somit lassen sich Wahrnehmung und Reaktionsvermögen besser gewährleisten.

Senioren, die zudem Medikamente einnehmen wie Insulin, Antidiabetika, Psychopharmaka, Augentropfen, Mittel gegen Schmerzen oder Verspannungen sollten das Autofahren nur noch mit Beifahrer vornehmen. Diese Medikamente können das Verhalten durchaus negativ beeinflussen. Daher ist Vorsicht sehr wichtig.

Fahrverbote im Alter sind keine Seltenheit

Ärzte können aufgrund von Krankengeschichte oder Einnahme von Medikamenten ein Fahrverbot aussprechen. Hierbei handelt es sich allerdings stets um eine Empfehlung. Weder ein Hausarzt noch ein Facharzt unterrichtet Polizei oder Behörden auf Fahreignung. Tatsächlich können nur Rentner selbst entscheiden, ob sie Autofahren möchten oder nicht.

Das kann sich jedoch ändern, wenn es zu einem Verkehrsunfall gekommen ist, den ein Rentner verschuldet hat. In diesem Fall kann die zuständige Behörde die Fahrtauglichkeit anzweifeln oder sogar überprüfen lassen. Stellt sich bei der Überprüfung heraus, dass eine Fahrtauglichkeit nicht mehr vorliegt, wird die Fahrerlaubnis behördlich entzogen.

Rentner sollten daher ab einem gewissen Alter selbst kontrollieren, ob sie Defizite aufweisen. Somit lässt sich Ärger mit Behörden und ein schwerwiegender Unfall vermeiden. Bei Warnsignalen ist das Auto direkt stehen zulassen. Der Verzicht des Autofahrens kann im Alter schwer fallen. Wer sich jedoch hinter dem Steuer nicht mehr sicher oder wohlfühlt, steigt auf Taxi, Bus oder andere Mitfahrgelegenheiten um.