Oldies but Goldies – Wie motivierte Ruheständler wieder aktiv in ihrem erlernten Beruf werden

Oldies but Goldies – Wie motivierte Ruheständler wieder aktiv in ihrem erlernten Beruf werden

Oldies but Goldies – Wie motivierte Ruheständler wieder aktiv in ihrem erlernten Beruf werden

Nach dem „Jugendwahn“ setzt bei vielen Unternehmen das Umdenken ein. Immer wichtiger werden Erfahrung und Wissen der älteren Generation. Die Firmen müssen das Potenzial der Ruheständler stärker nutzen, fordern der Deutsche Industrie und Handelskammertag sowie die Bundesagentur für Arbeit – besonders in Zeiten von demographischem Wandel und Fachkräftemangel.

Trends in diese Richtung sind bereits zu erkennen. So haben Unternehmen in der Krise auch ihre älteren Fachkräfte gehalten. Zu groß war die Angst vor dem Abfluss von Wissen und fehlendem adäquaten Ersatz.

Laut unabhängigen Studien haben ältere Mitarbeiter zudem in Bereichen wie Erfahrung, Sozialkompetenz, Urteilsvermögen, Entscheidungsfreude und Qualitätsbewusstsein, oftmals Vorteile gegenüber jungen Arbeitskräften. „Fachkräfte im Ruhestand sind motiviert ihr Wissen einzubringen. Sie haben über Jahre Erfahrungen in fachlicher und sozialer Hinsicht gesammelt. Dies macht sie entscheidungsfreudig und sozial kompetent“, erläutert Lars Hartenstein, Geschäftsführer von Sentiso, eine Dienstleistung, die Wissen und Erfahrung der älteren Generation reaktiviert.

Um den Fachkräftemangel in den Griff zu bekommen, bedarf es mehr als einer veränderten Zuwanderungspolitik, berichtet eine aktuelle Studie der Bundesagentur für Arbeit. Danach wird sich das Arbeitskräftepotenzial bis 2025 um etwa 6,5 Millionen Personen verringern – ein Lösungsansatz ist, die Partizipation der älteren Generation zu erhöhen. Tatsächlich scheinen ältere Mitarbeiter die Zukunft zu sein.

„Wenn man sich die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen vor Augen führt, wird deutlich, dass immer mehr Unternehmen auf Fachkräfte im Ruhestand zurückgreifen werden. Wir wollen bereits heute eine Sensibilisierung für die Vorteile älterer Mitarbeiter schaffen“, erklärt Hartenstein. Es sind also nicht nur demografische Faktoren, die einen Wiedereinstieg ins Berufsleben fördern und fordern. Auch Vorteile für die Unternehmen und natürlich Vorteile für die Senioren sind Gründe, warum ein solches Projekt Unterstützung verdient.