Was tun bei chronischen Schmerzen?
Experten schätzen die Zahl der unter chronischen Schmerzen leidenden Menschen in Deutschland auf zirka 8 bis 10 Millionen Personen. Somit ist die Krankheit so häufig verbreitet, dass man hier von einer Volkskrankheit sprechen kann.
Chronischer Schmerz liegt vor, wenn der Schmerz seine Warnfunktion für den Körper verliert und im Laufe der Zeit selbst zur Krankheit wird. Der Zeitfaktor ist ein wichtiges Element zur Bestimmung von chronischen Schmerzen. Um die Zeit in Zahlen fassbar zu machen, gehen viele davon aus, dass das Schmerz länger als sechs Monate anhalten müsste. Besonders Ungeduldige wollen die Schmerzen auch schon nach drei Monaten als chronisch bezeichnen. Alternativ zu den Zahlenmodellen gibt es noch eine Definition, die Schmerzen dann als chronisch betrachtet, wenn sie über die Zeit der Heilung hinaus anhalten.
Die Ursachen für chronischen Schmerz sind oft schwer auszumachen. In den meisten Fällen liegt der Ursprung der Krankheit in anhaltenden Kopf- oder Rückenschmerzen. Wissenschaftlich korrekt müsste man übrigens vom chronischen Schmerzsyndrom oder chronischer Schmerzkrankheit sprechen. Der Terminus der „chronischen Schmerzen“ findet vor allem umgangssprachliche Verwendung.
Häufig sind auch ältere Menschen vom chronischen Schmerzsyndrom betroffen, weshalb schon viele Krankenhäuser spezielle Therapieangebote für ältere Mitbürger im Programm haben. Diese Therapieangebote sind in besonderem Maße auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten, um eine optimale Heilung zu befördern. In vielen Fällen ist auch eine ganztägig angelegte, individuell erstellte Therapie möglich. Hausarzt oder Internet können sehr hilfreich dabei sein, geeignete Einrichtungen in der Nähe zu finden.