Historischen Kirchenstühlen neues Leben geben: Bringen Sie ein besonderes Flair in Ihr Zuhause!

Kirchenstühle

Was macht die Anziehungskraft von Kirchenstühlen aus?

Alte Kirchenstühle sind meist hohe Handwerkskunst und ein wertvolles Wohnaccessoire. Damit verbunden ist eine ganz besondere Ausstrahlung, denn sie dienten sakralen Zwecken. Heute finden alte Kirchenstühle eine neue Verwendung in privaten Wohnungen oder auch in öffentlichen Stätten. Sie repäsentieren ‚die gute alte Zeit‘, ‚Andacht und Frömmigkeit und bringen dadurch ein ganz besonderes Flair in Ihr Wohnzimmer.

Dabei ist Kirchenstuhl nicht gleich Kirchenstuhl. Wir erzählen Ihnen die Geschichte des Kirchenstuhls und welche Unterschiede es gibt. Auch heute noch gibt es Hersteller von Kirchenstühlen, die dieses traditionelle Handwerk ausüben, diese Stühle können jedoch keine Geschichten erzählen, wie ein historischer Stuhl.. Im Zug von Kirchenschließungen und Neuorientierungen ist es möglich, alte Kirchenstühle für die eigene Wohnung zu erwerben und ihnen so ein Weiterleben zu ermöglichen. Sie werten damit Ihre Wohnung durch einen repräsentativen Stuhl aus Massivholz und mit sakralem Flair auf.

 

Die Geschichte des Kirchenstuhls

Geschichte ist bekanntlich immer sehr spannend und so auch die Geschichte des Kirchenstuhls. Ursprünglich standen die Menschen zur Andacht. In einigen orthodoxen russischen Kirchen ist dies bis heute noch so üblich. Lediglich alten und schwachen Menschen wird eine Sitzgelegenheit während des Gottesdienstbesuches zugestanden. Prächtiges Kirchengestühl war den Bischöfen und Fürsten vorbehalten. Ein frühes Beispiel dafür ist der prunkvolle Stuhl aus Elfenbein und Schnitzereien des Bischofs Maximianus von Ravenna.

Die sogenannte Bischofskathedra stammt aus dem 6. Jahrhundert. In späterer Zeit wetteiferten Kleriker, Fürsten sowie angesehene und wohlhabende Bürger mit einem repräsentativen Kirchenstuhl als Statussymbol. Das einfache Volk musste lange Zeit stehend, knieend oder gehend der Liturgie beiwohnen. Erst mit Einführung der Reformation im 16. Jahrhundert änderte sich das grundlegend. Hersteller von Kirchengestühl hatten Hochkonjunktur. Vor allem waren es Kirchenbänke aus massivem Holz, oftmals kunstvoll verziert, die Eingang in die Kirchen und Kathedralen fanden. Mit der Reformation änderte sich auch der Gottesdienstbesuch. Man hörte der Predigt zu, und dies ging besser im Sitzen.

 

Kirchenstuhl, Gebets- und Beichtstuhl, Kirchenbank

Sehr begehrt waren eigene Kirchenstühle, die wie kleine Häuser oder Wohnungen gestaltet waren. Sie befanden und befinden sich in der Nähe des Altars und waren nicht nur Statussymbol, sondern sie boten sehr viel Bequemlichkeit. Oben saß meist der Fürst im eigenen Gestühl, unten im prächtig geschnitzten und oft verglasten Kirchenstuhl, warm beheizt, der Müller, Landvogt, reiche Kapitän, Reeder oder Kaufmann.

Das einfache Volk musste auf den hinteren Reihen Platz nehmen. Auf den vorderen Bänken, meist reich geschnitzt oder bemalt, saßen die Honoratioren, oder diejenigen, die es sich finanziell leisten konnten. Denn Kirchenstühle wurden oft gekauft, gemietet oder reserviert. Die prächtige Ausstattung eines Kirchenstuhls oder einer Kirchenbank nahm im Barock zu. Daneben gibt es noch die Sonderformen wie Gebets- oder Beichtstuhl.

 

Hersteller von Kirchenstühlen machen aus alt neu

Wer einen sakralen Stuhl als Wohnaccesoire wünscht, hat heute die Wahl zwischen einem historischen Kirchenstuhl oder einer Kombination zwischen einem alten Stuhl, der neu mit Bast, Binsenbespannung, Leder oder Filz aufgewertet wird und viel Bequemlichkeit bietet. Es gibt schlichte Modelle, ganze Kirchenbänke oder prächtige Stühle mit Rücken- und Armlehnen. Am schönsten sind natürlich die reich geschnitzten Stühle aus dem Barock. Jeder Stuhl ist dabei ein Unikat, mit Ecken und Kanten, dem die Jahrhunderte ihr Kolorit aufgeprägt haben. Wer mag darauf bereits gesessen haben, in stiller Andacht, in Trauer oder Gram?

Kirchenstühle sind zudem niedrig gehalten, was sie für den Gebrauch als Wohnaccesoire auszeichnet. Sie können diese niedrigen Holzstühle in eine Ecke Ihres Wohnzimmers stellen und mit Kerzen, Pflanzen oder Skulpturen dekorieren. Selbstverständlich können Sie dem Stuhl auch einen Ehrenplatz in Ihrem Heim gewähren und ihn zur Andacht nutzen. Alle alten Stühle sind aus Vollholz, mit leichter Patina und Gebrauchsspuren, was sie aber lebendig und authentisch macht! Ob vom Hersteller direkt oder vom Einrichter, bringen Sie mit einem Kirchenstuhl etwas Besonderes in Ihr Heim!