Winter: So heizt man richtig

Winter: So heizt man richtig

Winter: So heizt man richtig

Wie hoch sind eigentlich die jährlichen Kosten für das Heizen? Ein Hinweis: Bei einer durchschnittlichen Wohnung mit einer Fläche von 70 Quadratmetern sind rund 960 Euro für das Erdgas fällig. Dies ergibt sich aus dem aktuellen Heizspiegel, geltend für Deutschland. Es gibt allerdings einige Maßnahmen, mit denen sowohl Energie als auch folglich bares Geld gespart werden können – im Folgenden mehr zum Heizen in der kalten Jahreszeit.

1) Jedes Grad ist ausschlaggebend

Das Wärmeempfinden ist absolut individuell: Während dem einen bereits 20 Grad im Wohnzimmer genügen, so fühlen sich andere erst bei Temperaturen von 23 Grad in ihrer Wohnung wohl. Leider macht sich das individuelle Wärmeempfinden jedoch in der Heizkostenabrechnung bemerkbar: Bereits ein Grad weniger sorgt für eine Ersparnis von rund sechs Prozent Energie!

Es ist also lohnenswert, auf die optimale Wohlfühltemperatur zu achten: In der Küche sind Temperaturen in Höhe von 18 bis 19 Grad ausreichend, schließlich heizen Herd und Kühlschrank mit. Im Schlafzimmer ist für eine erholsame Nacht eine Raumtemperatur von 17 Grad ausreichend.

2) Thermostatventil nicht auf volle Höhe

Der Raum ist kalt? Es ist gleichgültig, ob der Heizkörper nun auf drei oder gar auf fünf steht: Der Raum wird sich in beiden Fällen gleich schnell aufheizen. Die höchste Stufe des Ventils sorgt jedoch dafür, dass deutlich mehr Energie verbraucht wird. Die Heizstufen dienen dem Zweck, lediglich die Höchsttemperatur auszusteuern. Bei Erreichen der gewünschten Temperatur wird die Wärmezufuhr gestoppt.

Die Heizstufen sind sinnvoll angeordnet: Je höher die Stufe, desto höher die Temperatur für den Raum. Während beispielsweise das Sternchen für etwa fünf Grad beziehungsweise Frostschutz der Heizung steht, bedeutet die Stufe drei eine zu erreichende Temperatur in etwa von 20 Grad. Die höchste Stufe 5 steht dabei für etwa 28 Grad.

Tipp: Die drei Striche zwischen den einzelnen Stufen dienen der Feinjustierung – jeder Strich steht für ein einzelnes Grad.

3) Geschlossene Rollläden über Nacht

Im Winter optimal zu heizen, bedeutet ebenso, so wenig Wärme wie möglich wieder entweichen zu lassen – dies betrifft auch den Wärmeverlust über die Fenster. Entsprechend gilt: Bei Einbruch der Dunkelheit sind die Rollläden herunterzulassen beziehungsweise auch die Vorhänge zuzuziehen. Dies kann schon zu einer jährlichen Ersparnis von etwa 55 Euro führen.

4) Stoßlüften statt Fenster dauerkippen

Ebenso ist zur kalten Jahreszeit richtig zu lüften: Einige Menschen sind der Ansicht, dass beim Kippen der Fenster weniger Wärme verloren geht, andere möchten auf diese Weise zügig für frische Luft sorgen. Doch ist beides weit gefehlt! Zudem kann es beim Dauerkippen der Fenster passieren, dass das Mauerwerk um die Fenster herum auskühlt – die Folge: Feuchtigkeit und drohender Schimmel.

Die bessere Devise ist das Stoßlüften – sprich: Die Fenster für wenige Minuten weit zu öffnen, bestenfalls in jedem Raum, sodass es zu einer Querlüftung kommt. Diese Art der Durchlüftung sorgt für einen effizienten Luftaustausch in der Wohnung.
Ganz wichtig: Vor dem Lüften ist stets das Thermostatventil herunterzudrehen!

5) Freilassen der Heizkörper

Weder Möbel noch Gardinen und nasse Wäsche haben auf und vor den Heizkörpern eines Raums nichts verloren. Dies ist unbedingt beim effizienten Heizen zu beachten. Ansonsten kann sich die Wärme der Heizung nicht optimal im Raum verteilen.
Folglich ist auch das Sofa ein kleines Stück entfernt von dem Heizkörper aufzustellen.

6) Entlüften der Heizkörper

Gluckernde Heizkörper können keine ausreichende Wärme mehr produzieren, sie müssen mit einem speziellen Entlüftungsschlüssel entlüftet werden. Dabei ist das Ventil auf der gegenüberliegenden Seite des Thermostats etwas zu öffnen. Weitere Infos zur richtigen Entlüftung der Heizung finden sich in einigen Tutorials und Anleitungen im Internet.