Welcher Wein passt zur Pizza?
Was gibt es Schöneres als ein leckeres Pizzaessen gemeinsam mit Freunden und Familie? Dazu gute Gespräche bei einem Gläschen Wein. Denn Pizza und Wein sind wie füreinander geschaffen. Aber welche Weine passen am besten zu dem typisch italienischen Gericht? Wir haben ein paar Weine zusammengestellt, die immer gut passen und erklären, worauf bei der Kombination von Pizza und Wein grundsätzlich geachtet werden sollte.
Drei perfekte Pizzaweine
Montepulciano d’Abruzzo
Der Montepulciano d’Abruzzo Wein ist die klassische Wahl zu einer typischen Pizza mit Käse und Tomatensauce. Auch ein wenig Fleisch oder Wurst passen sehr gut zu der roten Traube. Der Montepulciano ist in der Regel wenig säurehaltig und hat so einen sehr zugänglichen Stil. Das Klima und die Böden der Abruzzen sind bestens für den Weinanbau geeignet. Die Trauben profitieren von dem profilreichen Erdreich. Montepulciano d’Abruzzo ist eine kontrollierte Herkunftsbezeichnung. Dabei sollte der Montepulciano nicht mit der gleichnamigen Stadt verwechselt werden. Montepulciano ist der Name der Rebsorte und aus der Stadt Montepulciano stammt der Vino Nobile di Montepulciano, der aus Sangiovese-Trauben hergestellt wird.
Sangiovese
Damit kommen wir auch schon zur nächsten Empfehlung. Vor allem mit der Toskana wird die Rebsorte Sangiovese in Verbindung gebracht. Für die meisten bekannten toskanischen Rotweinen wird ausschließlich oder zum Großteil die Sangiovese-Traube genutzt. Aus der Traube können auch kräftige Rotweine entstehen, doch ein Allrounder zur Pizza ist eher ein leichter Sangiovese-Wein wie zum Beispiel ein leichter Chianti mit blumigeren Noten und Fruchtnuancen.
Vermentino
Es handelt sich beim Vermentino um eine weiße Rebsorte, die vor allem auf Sardinien zu finden ist. Ihre Herkunft ist jedoch unklar. Möglicherweise fand sie ihren Weg von Madeira über Spanien nach Italien. Der Vermentino ist ein prickelnder und ausgesprochen aromatischer Wein. Und das macht ihn zum perfekten Begleiter zur Pizza. Sein Prickeln hilft, den Teiggeschmack zu durchbrechen und den Gaumen auf den perfekten nächsten Bissen vorzubereiten. Sein Geschmacksprofil ist von Fruchtnoten wie Apfel und Zitrusfrüchten geprägt. Dabei ist er dezent mineralisch.
Auf den Belag kommt es an
Grundsätzlich gilt: Es gibt keine allgemeingültige Pizzaregel. Denn es gibt einfach zu viele unterschiedliche Pizzasorten. Die perfekte Kombination von Wein und Pizza hängt stark vom Pizzabelag ab. Es sollte zunächst überlegt sein, welche Zutaten für die Pizza verwendet werden und dann sollten diese entsprechend mit einem Wein kombiniert werden, der entweder einen spannenden Kontrast bildet oder die Zutaten ergänzt. Ein paar einfache Richtlinien helfen bei der Weinauswahl:
Weine für Tomaten-lastige Pizza: Eine schlichte Pizza mit Tomatensauce wie eine Pizza Marinara oder eine Margherita passt besonders gut zu einem trockenen Rosé oder zu einem leichten Rotwein.
Weine für Pizza mit Fleisch: Pizzen mit Fleisch oder Wurst wie Salami oder Prosciutto haben einen sehr würzigen Geschmack. Für einen guten Ausgleich sorgen weiche, fruchtige Weine wie ein Barbera, ein Barbaresco oder ein Sangiovese.
Weine für Pizzen mit Meeresfrüchten: Zu einer Pizza Frutti di Mare bietet sich die Wahl eines Weißweins an. Ein frischer und trockener Weißwein kann den Geschmack der Meeresfrüchte ausbalancieren. Empfehlenswert ist beispielsweise ein Pinot Grigio.
Weine für Pizzen mit viel Käse: Ist die Pizza ausgesprochen käselastig wie eine Quattro Formaggi, dann kann sie hervorragend mit einem kräftigen Weiß- oder Rotwein ergänzt werden. Denkbar sind beispielsweise ein Aglianico, ein Cannonau di Sardegna oder der bereits erwähnte Montepulciano d’Abruzzo. Auch hier passt ein Sangiovese sehr gut.
Fazit
Letzten Endes gibt es auf die Frage, welcher Wein zur Pizza passt, keine falsche Antwort. In Italien wird auch gerne einfach ein kühles Bier oder eine Limonade zur Pizza getrunken. Die oberste Regel heißt also: Trinken, was einem schmeckt!
