Osteoporose – nicht heilbar, aber gut behandelbar

Osteoporose - nicht heilbar, aber gut behandelbar

Osteoporose – nicht heilbar, aber gut behandelbar

Etwa sechs Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Osteoporose, einer Erkrankung des Skeletts. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung, nur ältere Menschen würden an Osteoporose erkranken, kann die Krankheit bei Frauen und Männern jeden Alters auftreten. Doch was genau ist Osteoporose und wie lässt sich einer Erkrankung wirkungsvoll vorbeugen?

Ursachen und Risikofaktoren

Das Knochengerüst ist formgebend für den gesamten menschlichen Körper und unabdingbar für Statik, Beweglichkeit und Kraft. Bei Osteoporose wird das Skelett nach und nach in Mitleidenschaft gezogen, Masse, Qualität und Festigkeit der Knochen nimmt ab, wodurch Betroffene nicht mehr in der Lage sind, adäquat auf mechanische Beanspruchung zu reagieren. Ab einem Alter von etwa 30 Jahren nimmt die durchschnittliche Knochenmasse jedes Jahr etwa 1 Prozent ab, was einen natürlichen Prozess darstellt und nicht weiter tragisch ist. Bei einer Osteoporose aber ist dieser Schwund um ein vielfaches höher. Generell unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Arten von Osteoporose, die primäre Osteoporose und die sekundäre Osteoporose.

Innerhalb der primären Osteoporose unterscheidet man zudem zwischen einer Typ-I-Osteoporose und der Typ-II-Osteoporose. Ersterer trifft häufig bei Frauen in den Wechseljahren auf, die Typ-II-Variante hingegen meist erst ab dem 70. Lebensjahr. Die sekundäre Osteoporose hingegen entsteht in der Regel als Folge bestimmter Vorerkrankungen. Auch Medikamente können Ursache für eine Erkrankung an Osteoporose sein. Als allgemeine Risikofaktoren gelten unter anderem:

  • Alter
  • Bewegungsmangel
  • ungesunde Ernährung
  • Calcium- und Vitamin-D-Mangel
  • familiäre Vorbelastungen
  • Vorerkrankungen
  • bestimmte Medikamente (bspw. Cortison)
  • Untergewicht
  • lange Bettlägerigkeit
  • Konsum von Alkohol und Zigaretten

Wie kann man Osteoporose vorbeugen?

Bereits in der Kindheit werden die Grundlagen für gesunde Knochen gelegt, eine ungesunde Lebensweise erhöht das Risiko an Osteoporose zu erkranken. Um Knochenschwund vorzubeugen, stehen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Die wichtigsten Maßnahmen sind eine gesunde und ausgewogene, calciumreiche Ernährung sowie regelmäßige Bewegung und moderates Muskeltraining. Regelmäßige Muskelaktivität stärkt die Knochen und kann effektiv dazu beitragen, den Knochenmasseverlust zu minimieren.

Auch Betroffene können mit entsprechenden Sportarten dazu beitragen, dass die Krankheit einen milderen Verlauf nimmt und bestimmte Symptome gelindert werden. Vor allem folgende Sportarten eignen sich für an Osteoporose erkrankte Personen:

  • moderates Gehen / Wandern
  • Schwimmen
  • Tanzen
  • Nordic-Walking
  • Langlaufen
  • Gymnastik

Worauf sollten Betroffene achten?

Nicht selten ist Osteoporose mit Schmerzen verbunden, insbesondere am Morgen, nach dem Schlafen verspüren viele Betroffene Rückenschmerzen und Nackenprobleme. Mit einer Matratze, die in der Lage ist den Körper zu entlasten, lassen sich Schmerzen effektiv vermeiden. Dazu darf sie einerseits nicht zu weich sein, damit die Wirbelsäule nicht durchhängt, andererseits auch nicht zu hart, da der Körper so nicht richtig in die Matratze einsinken kann. Unter folgendem Link finden sich weiterführende Informationen darüber, worauf es bei einer Matratze bei Osteoporose ankommt.

Darüber hinaus ist es für Osteoporose Erkrankte besonders wichtig, sich intensiv mit dem Thema Sturzprophylaxe zu beschäftigen, um Knochenbrüche bestmöglich zu verhindern.

Fazit

Osteoporose ist nicht heilbar, aber mittlerweile gut behandelbar, Therapien und Behandlungsmöglichkeiten für Betroffene gibt es viele. Wer sich viel bewegt, die Muskeln stärkt und eine gesunde Lebensweise führt, verringert das Risiko an Osteoporose zu erkranken wesentlich. Wer sich über seine Knochengesundheit im Unklaren ist, sollte den Zustand von einem Orthopäden abklären lassen.