Richtig vorsorgen: Tipps zur finanziellen Absicherung im Ruhestand

Richtig vorsorgen: Tipps zur finanziellen Absicherung im Ruhestand

Richtig vorsorgen: Tipps zur finanziellen Absicherung im Ruhestand

Herrlich, endlich in Rente. Jetzt beginnt für viele ältere Bürger ein weiterer, unbeschwerter Lebensabschnitt. Statt 30 Urlaubstagen gibt es nun 365 Tage ohne Teammeetings, Schichten und Co. Doch immer öfter wird die Renten-Vorfreude durch die Sorge um den Lebensunterhalt getrübt. Reicht meine Rentenzahlung vom Staat oder muss ich mir Unterstützung holen? In diesem Artikel gibt es einige Tipps zur finanziellen Absicherung im Ruhestand.

Proaktiv werden und frühzeitig vorsorgen

Eine der wichtigsten Maßnahmen, um eine finanzielle Absicherung im Ruhestand zu gewährleisten, ist die Vorsorge. Je früher man beginnt, Geld zu sparen und anzulegen, desto besser. Bereits in jungen Jahren kann man so von dem sogenannten Zinseszinseffekt profitieren. So lohnt es sich, auch kleinste Einkommensteile anzusparen und zu investieren. Eine gute Möglichkeit hierfür bieten Aktien, Anleihen oder Fonds. Im Vergleich zum konventionellen Sparbuch lässt sich mit einer geschickten Anlagestrategie häufig mehr Rendite erzielen.

Doch genau hier wird es für viele Anleger schwierig. “Um etwa mit Anlageinstrumenten wie ETFs richtig umzugehen oder eine sinnvolle Depotumschichtung vorzunehmen, ist ein gewisses Expertenwissen über die Finanzmärkte erforderlich.”, weiß Finanzberater Alexander Weikel. Daher sei es grundsätzlich empfehlenswert, sich bei Unsicherheiten an entsprechende Experten zu wenden. Diese können nicht nur maßgeschneiderte Strategien entwickeln, die zum finanziellen Wunsch bei Renteneintritt und zur aktuellen Situation passen, sondern auch generelle Tipps zur Optimierung der eigenen Finanzsituation geben.

Gesetzliche und private Vorsorge miteinander kombiniert

Die gesetzliche Rente allein reicht oft nicht aus, um den Lebensabend im Ruhestand ohne monetäre Sorgen zugewiesen. 2022 benötigten ca. 3,2 Prozent aller Rentner Deutschland eine Aufstockung durch Grundsicherung. Ihre staatliche Rentenzahlung reicht demnach nicht aus, um den Lebensunterhalt zu finanzieren. Dies trifft aktuell auf Ruheständler zu, die durchschnittlich unter 865 Euro Rente beziehen.

Wer auch nach seinem Arbeitsleben nicht auf staatliche Unterstützung angewiesen sein möchte, sollte frühzeitig an ergänzende Absicherung denken. Die Höhe der Rente ist abhängig von der Einzahlungsdauer und der Höhe der eingezahlten Beiträge. Je weniger Bürger in ihrem Arbeitsleben in die Rentenkasse einzahlen, desto weniger erhalten sie später. Hier ergibt es Sinn, an eine private Rentenversicherung zu denken. Sie schließt die monatliche Einnahmelücke, welche durch die staatliche Rentenzahlung und das frühere Gehalt entsteht.

Betriebliche Altersvorsorge als Goodie für Arbeitnehmer

Viele Unternehmen stellen ihren Mitarbeitern eine betriebliche Altersvorsorge in Aussicht. Auch sie kann ein (weiterer) Baustein zur finanziellen Absicherung im Ruhestand sein. Der Vorteil bei diesem Modell: Arbeitnehmer zahlen einen gewissen Teil in die Altersvorsorge ein und erhalten zusätzlich eine monetäre Unterstützung durch den Arbeitgeber. Somit erhöht sich die eingezahlte Summe und später auch die Auszahlung der Betriebsrente.

Private Altersvorsorge: Schon früher an später denken

Um eine ausreichende finanzielle Absicherung im Ruhestand zu gewährleisten, ist es empfehlenswert, zusätzlich zur gesetzlichen und betrieblichen Altersvorsorge auch eine private Altersvorsorge aufzubauen. Hierzu stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, wie zum Beispiel die klassische Rentenversicherung, die Riester-Rente oder eine private Altersvorsorge in Form von privaten Sparplänen oder Immobilieninvestitionen. Je nach individueller Situation und Risikobereitschaft kann auch eine Kombination aus verschiedenen Anlageformen sinnvoll sein.

Regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Altersvorsorge bringt den Erfolg

Eine regelmäßige Überprüfung der finanziellen Vorsorge im Ruhestand ist von großer Bedeutung. Lebensumstände können sich im Laufe der Jahre ändern, genauso wie die finanziellen Möglichkeiten. Daher ist es wichtig, die bestehenden Anlagestrategien und Versicherungen regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Eine jährliche Bestandsaufnahme kann helfen, eventuelle Lücken aufzudecken und rechtzeitig zu schließen.