Welche Investitionen sollte man für die Altersvorsorge tätigen?
Wer für das Alter finanziell vorsorgen möchte, der sollte Sparprodukte wie das Tages- oder Festgeld ignorieren. Mit derartigen Finanzprodukten wird man keinen langfristigen Vermögensaufbau zustande bringen.
Die Alternative? Der Wertpapiermarkt. Aber wie gefährlich ist es, in Wertpapiere zu investieren? Wer sich mit den Entwicklungen der letzten Jahre und den aktuellen Prognosen befasst, der wird zu dem Ergebnis kommen, dass die Laufzeit das Risiko senkt. Je länger also investiert wird, umso geringer fällt das Risiko aus.
Der DAX hat sich in 30 Jahren verzwölffacht
Wer für die Zukunft finanziell vorsorgen will, sollte regelmäßig Geldbeträge investieren, die für die nächsten Jahre nicht benötigt werden. Das heißt, auf lange Sicht wird nur mit Summen gearbeitet, die frei zur Verfügung stehen.
Die Statistiken zeigen, dass in den vergangenen 20 Jahren die Aktien in 73 Prozent aller Fälle die ertragreichste Geldanlage waren. Blickt man auf die letzten 30 Jahre zurück, dann liegt der Wert sogar bei 93 Prozent. Aktien haben auf lange Sicht gesehen immer die höchsten Erträge geliefert – liegen also ganz klar vor Gold, Staatsanleihen, Immobilien oder dem Sparbuch.
Wichtig ist, dass man Krisen mit Ruhe begegnet. Immer wieder gibt es Talfahrten, die das Depot kurzzeitig in den roten Bereich bringen können. Aber wer auf lange Sicht investiert, der wird – das zeigen die Statistiken – stets mit einem Plus aussteigen können.
Ein gutes Beispiel mag der DAX sein. Wer in den letzten 30 Jahren in den DAX investiert hat, also in den Deutschen Aktienindex, der hat einen ordentlichen Gewinn eingefahren. Der DAX hat sich nämlich in den letzten drei Jahrzehnten verzwölffacht.
ETFs: Das Angebot für den sicherheitsorientierten Anleger
Ratsam ist, nicht direkt in die eine oder andere Aktiengesellschaft zu investieren, sondern in ETFs. Aktien ETFs, also Indexfonds, sorgen nicht nur für attraktive Renditen, sondern sind auch relativ sicher bzw. risikoarm. Und ETFs sind günstig.
Während bei klassischen Aktienfonds der Fondsmanager im Hintergrund versucht, mit aussichtsreichen Aktien besser als die Gesamtmarktentwicklung abzuschneiden, wird per ETF nur der Markt nachgebildet. Das heißt, man ist immer nur so gut (oder schlecht) wie der Markt, in den investiert wird.
Investiert man in den DAX per Sparplan, also steckt pro Monat 100 Euro in den ETF, dann hängt die Entwicklung des Investierten davon ab, wie sich der DAX entwickelt. Aufgrund der Tatsache, dass es bei einem ETF keinen Fondsmanager gibt, spart man an Kosten. Die Statistiken zeigen auch, dass auf lange Sicht gesehen mit ETFs bessere Erfolge als mit Fonds erzielt werden – der Markt lässt sich in der Regel nur auf kurze Zeit schlagen.
Kryptowährungen: Das Angebot für den risikoaffinen Anleger
Natürlich geht es auch eine Spur riskanter – etwa mit Kryptowährungen. Sieht man sich die Bitcoin Motion Erfahrungen an, dann wird man zu dem Ergebnis kommen, dass es sich aber lohnen kann, mit Bitcoin und Co. zu spekulieren. Solange man nur frei zur Verfügung stehendes Geld investiert. Wieso? Weil der Kryptomarkt extrem volatil ist.
Das heißt: Immer wieder geht es mit den Preisen am Kryptomarkt, hier mit Konzentration auf den Bitcoin, steigt nach oben. Aber jeder Höhenflug endet einmal – und dann geht es rasant nach unten. So ging es Ende 2017 auf fast 20.000 US Dollar, innerhalb weniger Tage lag man unter 10.000 US Dollar bzw. Ende 2018 bei 3.000 US Dollar.
Ende 2020 lag der Preis des Bitcoin bei 20.000 US Dollar – Mitte des Jahres 2021 bei über 65.000 US Dollar und wenig später wieder im Bereich der 30.000 US Dollar. Wer mit Kryptowährungen arbeiten will, der braucht also auch starke Nerven.
Das Fazit
Möchte man für die Zukunft finanziell vorsorgen, so ist es ratsam, auf mehrere Pferde zu setzen. Einerseits ist es empfehlenswert, einen Teil des Geldes in Aktien bzw. ETFs zu pumpen, andererseits kann ein Teil auch in sehr riskante Veranlagungen bzw. Projekte, wie etwa Kryptowährungen, gesteckt werden. Wichtig ist, dass man die Ruhe bewahrt in Krisenzeiten und nur Geld in die Hand nimmt, das auch frei zur Verfügung steht.