Geldanlage im Ruhestand

Geldanlage im Ruhestand

Geldanlage im Ruhestand

Bevor man sich für eine Veranlagung entscheidet, sollte man sich zu Beginn erst einmal einen entsprechenden Überblick verschaffen, welche Möglichkeiten überhaupt zur Verfügung stehen und welche Chancen wie Risiken berücksichtigt werden müssen. Im Zuge einer derartigen Gegenüberstellung ist es wichtig, dass man auf die Aspekte Sicherheit, Rendite wie Flexibilität Rücksicht nimmt und des Weiteren auch der Frage nachgeht, wie lange man überhaupt investieren sollte. Denn einige Veranlagungen sind dafür ausgelegt, 15 oder mehr Jahre zu investieren – und ab einem gewissen Alter muss man so ehrlich zu sich selbst sein und sagen, dass das vermutlich mit der Lebenserwartung nicht in Einklang stehen kann.

Man sollte im Ruhestand sehr wohl Geld veranlagen, aber sehr wohl darauf achten, wie riskant das eine oder andere Produkt tatsächlich ist. Vor allem bei Versicherungen, die eine lange Laufzeit haben und letztlich sogar kaum eine Rendite versprechen, ist es besser, die Finger davon zu lassen – auch dann, wenn sie vom Bankberater oder Versicherungsmakler eindringlich empfohlen werden. Im Ruhestand geht es letztlich um das Halten des Vermögens und kleinere Spekulationen. Ein langfristiger Anlagehorizont, der eine attraktive Rendite in 20 oder mehr Jahren verspricht, führt in der Regel nicht zum Erfolg.

 

Sollte man als Rentner in Aktien investieren?

Besonders interessant sind Aktien. Doch hier muss man sich bewusst sein, dass es immer wieder zu Abstürzen kommen kann – und auch wenn sich die Aktienmärkte bislang immer wieder erholt haben, bestes Beispiel die Coronakrise, so benötigt man hin und wieder aber etwas mehr Zeit. Das heißt, man muss geduldig sein und weiterhin investieren – ein Minus oder ein Plus mag nur eine Momentaufnahme sein, entscheidender sind die Kurse, die dann bei der Auszahlung zur Verfügung stehen.

Daher mag es ratsam sein, oft ein wenig zu warten, bis sich die Kurse wieder erholt haben. Fehlt hier jedoch die Zeit, so mag es doch schwierig sein – oder man investiert für seine Angehörigen. Das heißt, wer etwa einen Sparplan bedient, in den sodann Monat für Monat in einen börsengehandelten Indexfonds investiert wird, kann diesen in weiterer Folge als Erbe weitergeben. Das heißt, hier wurde sodann vom Opa oder Uropa bzw. von der Oma oder Uroma der Grundstein gelegt, auf den sodann weiter aufgebaut werden kann.

 

Das Spiel mit dem Feuer – der Bitcoin

Besonders risikoaffine Rentner können auch einen Blick auf den Kryptomarkt werfen. Wer gerne ein hohes Risiko eingeht, der ist hier genau an der richtigen Adresse. Bitcoin und Co., sogenannte digitale Währungen, sorgen mitunter für außergewöhnlich hohe Gewinne, können aber auch für hohe Verluste stehen, sofern sich die Märkte nicht wie gewünscht entwickeln.

Wichtig ist, dass man hier nur Kapital in die Hand nimmt und investiert, das frei verfügbar ist – also in absehbarer Zeit nicht benötigt wird. Das heißt, man sollte hier immer nur Geld „aufs Spiel setzen“, das auch etwas weniger werden darf.

Der Bitcoin, der aktuell (Stand: Anfang September 2020) bei 10.200 US Dollar liegt, hat immer wieder für positive sowie negative Überraschungen gesorgt. Ende 2017 lag der Bitcoin bei knapp 20.000 US Dollar – zwölf Monate zuvor hat der Bitcoin gerade einmal die 1.000 US Dollar-Hürde übersprungen. Ende 2018, also ein Jahr später nach dem Allzeithoch, lag der Bitcoin dann nur noch bei 3.000 US Dollar.

Das Interesse am Bitcoin hat unter anderem dafür gesorgt, dass man nun auch Bitcoin mit Paypal kaufen kann. Aufgrund der Tatsache, dass von Seiten der Europäischen Zentralbank keine Hinweise kommen, dass die Nullzinspolitik bald ein Ende findet, ist es somit nicht überraschend, dass sich immer mehr Anleger wie Trader mit Bitcoin und Co. befassen.

 

Wofür spart man überhaupt?

Wichtig ist, dass man sich als Rentner darüber Gedanken macht, wofür gespart werden soll. Geht es letztlich nur darum, das Vermögen zu halten, so ist es mitunter auch denkbar, einen Teil seines Geldes in Gold zu bunkern. Gold ist stabil und ein sicherer Hafen in Krisenzeiten.

Ein Teil des Geldes kann auch als Liquiditätsreserve am Sparbuch oder Tagesgeldkonto aufbewahrt werden.