Besser schlafen als Allergiker – das sollten Sie beim Bettenkauf beachten

Besser schlafen als Allergiker - das sollten Sie beim Bettenkauf beachten

Was sollten Allergiker beim Bettenkauf beachten?

Wer sehnt sich nicht nach dem kuscheligen Bett, in dem der Schlaf für Erholung sorgt? Leider leidet ein nicht unbeträchtlicher Teil der deutschen Bevölkerung an Allergien. Unzählige Reizstoffe sorgen für allergische Reaktionen – und diese machen auch vor heimischen Schlafzimmern nicht halt.

Wie kann den Allergien entgegengewirkt werden?

Viele Menschen leiden an Allergien, aber dank der innovativen Forschung ist seit vielen Jahren der erholsame Schlaf zum Greifen nahe. Wirkungsvolle Maßnahmen sorgen dafür, dass im Schlafzimmer eine allergiefreie Zeit sein kann. Der Bettenkauf stellt hierbei bereits eine wichtige Hürde dar. Denn Allergiker können Bettgestell, Matratze und Polster nicht ins Blaue kaufen. Hier muss mit Bedacht ans Werk gegangen werden.

Das Gestell: Polsterbetten sind eine wahre Oase für Staubmilben. Und diese lösen Allergien aus. Wer lieber auf Gestelle aus Holz und Metall setzt, hat noch nicht den wahren Segen gefunden. Denn bei diesen Materialien können Lacke und chemische Klebstoffe zu Allergien führen.
Die Bettmatratze: Hausstaumilben fühlen sich in Matratzen wohl. Der Kot, den die Milben hinterlassen, sorgt für allergische Reaktionen. Diese Reaktionen können dermaßen ausarten, dass asthmatische Anfälle keine Seltenheit sind. Doch auch bei den verwendeten Materialien des Innenlebens kann es zu allergischen Reaktionen kommen.
Polster und Decken: Naturhaar, Daunen und Federn scheinen auf den ersten Blick eine natürliche Linie zu verfolgen. Aber auch hier können sich allergische Reaktionen zeigen.

Wer eine allergische Reaktion beim Zubettgehen verhindern möchte, muss demnach das gesamte Paket im Schlafzimmer beachten. Es gilt nicht nur auf den Kauf des richtigen Gestells zu achten. Die gesunde Kombination ergibt sich mit der Matratze und den Pölstern.

Bei Allergie von Hausstaubmilben & Bettmilben

Was ist das Encasing?

Beim Encasing handelt es sich um einen Zwischenbezug. Dieser wird u.a. auf die Matratze aufgelegt. So wird eine Barriere zu den Hausstaubmilben geschaffen. Der Milbenkot gelangt nicht mehr zum Allergiker. In den meisten Fällen bestehen Encasings aus folgenden Materialien:

  • Polyester
  • Polyamid
  • Polypropylen

Das Encasing ist ein Bezug, der dicht verwebt wurde. Milben kommen durch diese Webung nicht hindurch. Mit dem Encasing kann allergischen Reaktionen entgegengewirkt werden. Es stellt aber nicht den Ersatz für Bettwäsche dar.

Wie häufig sollte ein Encasing gewaschen werden?

Während Bettwäsche in regelmäßigen Abständen abgezogen und gewaschen wird, verbleibt das Encasing auf dem Bett. Es ist vollkommen ausreichend, wenn das Encasing zwei- bis dreimal jährlich in der Waschmaschine gewaschen wird. Damit der Milbenkot entfernt wird, sollten Encasings auf jeden Fall bei 95 Grad gewaschen werden.

Wie lange können Encasings verwendet werden?

Je nach Qualität des Produktes hält das Encasing zwischen fünf und zehn Jahre. Hersteller bieten bei ihren Produkten in den meisten Fällen auch Garantie an.

Worauf sollte beim Kauf des Encasings geachtet werden?

  • Die richtige Größe
  • Die Waschbarkeit
  • Die Qualität
  • Das Prüfsiegel
  • Die Eigenschaft des Stoffes

Die Größe des Encasings sollte so gewählt werden, dass die Matratze vollkommen abgedeckt wird. Es sollte keine Spannung beim Stoff entstehen. Des Weiteren sind Encasing für das Oberbett und das Kopfkissen zu empfehlen.

Wie zeigt sich eine Hausstauballergie?

Oftmals wird die Hausstauballergie mit einer herkömmlichen Pollenallergie verwechselt. Generell kann davon ausgegangen werden, dass die Symptome der Hausstauballergie geringer ausgeprägt sind.

  • Die Nase läuft.
  • Menschen mit einer Hausstauballergie niesen vor allem im Schlafzimmer und im Wohnzimmer, wenn sie sich auf die Polstermöbel setzen.
  • Bei starken Beschwerden kann es zu einem Leistungsabfall kommen.
  • Die Augenlider schwellen an.
  • Die Augen jucken und weisen Rötungen auf.
  • Vor allem morgens und nachts zeigen sich die Symptome in einem verstärkten Ausmaß.

Daunen trotz Allergie?

Viele Allergiker führen ihre Symptome auf Daunen zurück. Studien haben bereits gezeigt, dass Daunen in seltenen Fällen der Auslöser für eine Allergie sind. Deswegen wird Allergikern angeraten, dass sie sich hochwertige Daunendecken und -pölster kaufen. Diese sollten einen feinen Bezug aufweisen.

Hausstauballergie und Topper – ist das möglich?

Die Frage kann mit einem klaren Ja beantwortet werden. Wer sich für den Kauf eines Boxspringbettes entscheidet, sollte allerdings darauf achten, dass die Luftzirkulation gegeben ist. Vor allem der Topper ist bei allergischen Reaktionen das Um und Auf. Boxspringbetten weisen den Topper nicht zwingender Maßen auf. Wird dieser gekauft, sollten allerdings einige Dinge beachtet werden.

Das Material sollte – wenn möglich – aus Klimalatex bestehen. Hierbei handelt es sich um eine Oberflächenstruktur, bei der sich die Feuchtigkeit nicht im Topper festsetzt, sondern abgegeben wird.
Auch Kaltschaumtopper können gewählt werden. Diese geben die Feuchtigkeit ebenfalls ab, und sind atmungsaktiv. Allerdings weist der Kaltschaumtopper ein härteres Liegegefühl auf.

Viscoschaumtopper sollten von Allergikern nicht gekauft werden. Diese sind nur bedingt geeignet, da sie die Luftzirkulation erschweren.

Fazit
Allergien können das Leben schwer machen. Wenn der Schlaf aufgrund von allergischen Reaktionen nicht mehr die gewünschte Erholung bringt, muss gehandelt werden. Und dieser Handlungsbedarf liegt vor allem beim Kauf des Bettes, der Matratze und der Pölster. Vor allem das Encasing hat sich im Kampf gegen allergische Reaktionen bewährt.