Mobilität erhalten und unterstützen

Mobilität erhalten und unterstützen

Mobilität erhalten und unterstützen

Für Senioren und für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit können Dinge des täglichen Lebens schnell zu einer großen Herausforderung werden und zu einer geringen Teilhabe am Lebensalltag führen. Um Senioren und Personen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit möglichst lange und umfangreich am aktiven Leben und Arbeiten teilhaben lassen zu können, ist daher die Unterstützung ihrer Mobilität von entscheidender Bedeutung.

Lebensqualität im Pflegeheim

Die Bewohner im Pflegeheim wünschen sich, so viel es geht noch selbst erledigen zu können und das evtl. auch ohne, dass eine Pflegekraft Hilfe anbieten muss. Eine hohe Mobilität im Pflegeheim entlastet auf der einen Seite die Mitarbeiter und unterstützt vor allem Senioren darin, noch weiter aktiv zu sein. Daher ist der Einsatz von Mobilitätshilfen im Seniorenheim ein probates Mittel, den Senioren Lebensqualität und damit Zufriedenheit zu geben. Nicht mehr heben zu können oder Treppen nicht mehr überwinden zu können, nehmen die meisten Senioren als signifikanten Einschnitt in ihrem Leben wahr. Sie bekommen das Gefühl, ihr Leben ab sofort auf den Zeitplan des Pflegepersonals umstellen zu müssen.

Selbstbestimmtheit und Mobilität im Alter fördern

Mobilität am Arbeitsplatz

Genauso können sich bewegungseingeschränkte Personen und Senioren am Arbeitsplatz als nicht mehr ausreichend mobil fühlen, wenn das Holen oder Bringen von Arbeitsmitteln zur Hürde wird. Hier empfiehlt es sich für Mobilitätsfragenverantwortliche, am Arbeitsplatz die üblichen Wege mit den Augen eines Seniors bewusst abzugehen, die Hindernisse wahrzunehmen und zu notieren. An welchen Stellen werden Höhenunterschiede zum Hindernis, sobald sie nicht mehr aus eigener Kraft überwindbar sind? An welchen Stellen kann hier leicht mit einer Mobilitätshilfe Abhilfe geschaffen werden? Wenn die üblichen Arbeitswege auch für Senioren schaffbar sind, so fühlen sich diese weiter integriert, wertvoll und geachtet. Schwangere und Personen mit einem Bein in Gips werden es ebenso danken.

Die Rampe

Mit einer Rampe können geringe bis mittlere Höhenunterschiede überwunden werden. Je größer der Unterschied wird, desto mehr Raum benötigt eine Rampe. Eine Rampe bedeutet immer eine Neigung des Bodens. Bergauf über eine Rampe nach oben zu gelangen, erfordert Kraftaufwand. Zudem muss ein Rückrollen verhindert werden. Bergab über eine Rampe nach unten zu gelangen, kann zu einer nicht gewünschten Beschleunigung führen. Daher eignen sich Rampen nur für Personen und Transportwege, für die die Erdanziehung keine Probleme bedeutet. Auf der anderen Seite lassen sich Rampen dafür ohne den Einsatz elektrischer Energie begehen. Für Senioren und Personen mit eingeschränkter Mobilität sind Rampen daher nur an sehr wenigen und niedrigen Hindernissen einsetzbar.

Der Hubtisch

Eine sehr gute Alternative kann besonders bei größeren Höhenunterschieden ein sogenannter Hubtisch sein. Die Vorteile gerade für Altersheime, Pflegeheime und Arbeitsplätze mit einem Anteil Senioren liegen auf der Hand: Sie sind platzsparend, weil nahezu nur die Grundfläche benötigt wird, die auch angehoben wird. Die Bodenfläche bleibt während des gesamten Transports ohne Neigung. Ein sicherer Stand wird dadurch gewährleistet. Ein Rückrollen oder eine zu starke Laufbeschleunigung können nicht auftreten. Eine Zuleitung mit elektrischer Energie ist erforderlich, sollte aber gerade im Innenbereich ohnehin fast überall vorhanden sein. Hubtische, also Arbeitsbühnen und Scherenbühnen können somit erheblich zur Mobilitätssteigerung beitragen und damit Pflegekräfte in Pflegeheimen entlasten und Senioren am Arbeitsplatz mobil halten.