
Besser Hören hält jung im Kopf!
Forscher sind sich einig: Eine unbehandelte Schwerhörigkeit erhöht das Demenz-Risiko nachweislich. Die gute Nachricht: Altersschwerhörigkeit ist der größte beeinflussbare Risikofaktor für Demenz. Daher sollten Betroffene eines Hörverlustes möglichst schnell mit einem Hörsystem behandelt werden.
Der schon seit langer Zeit bekannte Zusammenhang zwischen Demenz und Hörverlust wurde immer wieder in mehreren internationalen Studien wissenschaftlich aufgearbeitet. Zuletzt haben sich Neurowissenschaftler in einer Studie aus Bochum mit dem Phänomen beschäftigt:
„Ein Team aus der Neurowissenschaften der Ruhr-Universität hat herausgefunden, was im Gehirn passiert, wenn das Hörvermögen nachlässt […] u. a: werden Hirnbereiche umorganisiert, worunter das Gedächtnis leidet.” (Beckmann et al., 2020)
Diese Umorganisation führt womöglich dazu, dass Betroffene auch eher an Demenz erkranken können. In einer weiteren Studie an der John-Hopkins-Universität wurden in diesem Zusammenhang mehrere hundert Erwachsene über 10 Jahre lang beobachtet. Das Ergebnis: Schon eine leichte Hörschwäche kann das Risiko, an Demenz zu erkranken, verdoppeln.
Demenz: Wie gefährdet sind Deutsche?
Rund 1,6 Millionen Deutsche leiden an einer Demenzerkrankung. Tendenz weiter steigend. Doch die gute Nachricht: Durch gewisse Präventionsmaßnahmen lässt sich Risiko, an Demenz zu erkranken, verringern. Von allen beeinflussbaren Risikofaktoren für das Entstehen einer Demenz ist Hörverlust der wichtigste.
Ob jemand im Alter an Demenz erkrankt oder nicht, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Zum Beispiel, wie aktiv jemand sein Gehirn nutzt und seine kognitiven Fähigkeiten trainiert. Menschen, deren Hörvermögen langsam, aber sicher abnimmt, ziehen sich auch oft aus dem sozialen Leben zurück. Dies hat zur Folge, dass gewisse Areale im Gehirn weniger beansprucht werden. Im schlimmsten Fall können diese fehlenden Reize dazu führen, dass jemand an Demenz erkrankt.
Wenn die Diagnose Demenz lautet, ist die Krankheit meist schwer aufzuhalten. Es empfiehlt sich daher, möglichst früh gegen eine mögliche Demenzerkrankung vorzugehen.
So kann man Demenz vorbeugen
Wer später nicht an Demenz erkranken möchte und die ersten Anzeichen einer Hörminderung bemerkt, sollte am besten sofort aktiv werden – zum Beispiel mit leistungsstarken Hörsystemen. Wissenschaftliche Studien aus Frankreich und den USA zeigen:
Das regelmäßige Tragen von Hörgeräten stoppt geistigen Abbau und verringert das Demenzrisiko dauerhaft.
Denn dank moderner Hörsysteme entgehen dem Gehirn keine Reize mehr und die kognitiven Fähigkeiten werden stetig beansprucht. So bleibt das Gehirn fit und akustische Signale können mühelos verarbeitet werden. Der positive Nebeneffekt: man ist weniger müde.
Viele Hörgeräte-Anbieter empfehlen mittlerweile ein kostenfreies Probetragen im Alltag. Die neuesten Hörsysteme gibt es zum Beispiel beim Online-Akustiker audibene. Das Unternehmen zeichnet sich durch eine individuelle Beratung und ein unverbindliches 28-tägiges Probetragen aus. Besonders beliebt ist aktuell das Mini-Hörgerät HORIZON, das fast unsichtbar am Ohr sitzt und über eine Sprachfokus-Funktion verfügt. Diese sorgt dafür, dass Gesprochenes wieder einwandfrei verstanden wird und so auch das Demenzrisiko aktiv gesenkt werden kann.
Quellenangaben:
- Amieva et al. (20. Oktober 2015). Self‐Reported Hearing Loss, Hearing Aids, and Cognitive Decline in Elderly Adults: A 25‐Year Study. Journal of the American Geriatrics Society, S. 2099-2144, DOI: 10.1111/jgs.13649.
- Livingston, G. (20. Juli 2017). Dementia prevention, intervention, and care. The Lancet, 390(10113), S. 2673-2734, http://dx.doi.org/10.1016/ S0140-6736(17)31363-6.
- Maharani et al. (10. April 2018). Longitudinal Relationship Between Hearing Aid Use and Cognitive Function in Older Americans. Journal of the American Geriatrics Society, S. 1130–1136, doi: 10.1111/jgs.15363.