Heiratsschwindler haben es auf Seniorinnen abgesehen

Heiratsschwindler haben es auf Seniorinnen abgesehen

Heiratsschwindler haben es auf Seniorinnen abgesehen

Manche älteren Mitbürger tun sich teilweise schwer mit dem Einfinden ins Zeitalter des Internets. Es fehlt die Erfahrung im Umgang mit diesem Medium. Wenn es dann eines Tages so weit ist, dass Damen im fortgeschrittenen Alter zum ersten Mal in der Online-Welt unterwegs sind, sind diese gefährdet, Betrügereien zum Opfer zu fallen.

Dass sich im Netz zahlreiche Heiratsschwindler tummeln, ahnen die Damen nicht. Gerade Seniorinnen stehen im Visier von diesen Betrügern warnt das Portal Romantikbetrug.com, das sich darauf spezialisiert hat, Liebesbetrüger zu entlarven.

 

Was versteht man unter Heiratsschwindel im Internet?

Ein Heiratsschwindler versucht mithilfe von falschen Angaben an das Geld von unachtsamen Personen im Internet zu gelangen. Die Betrüger erstellen sich dazu ein Profil in sozialen Medien oder einem Portal. Dazu nutzen sie:

  • erfundene Namen
  • falsche Geburtsdaten
  • gestohlene Bilder
  • und eine frei ausgedachte Vita.

 

Diese falschen Profile sehen sich oft im Aufbau sehr ähnlich:

  • Die Bilder stellen einen attraktiven Mann dar.
  • Die Betrüger benutzen angesehene Berufe.
  • Der Schwindler gibt sich als Witwer aus.
  • Sie geben sich gerne als Amerikaner aus.

 

Um sich interessant zu machen und passende Geschichten präsentieren zu können, geben sich die Täter beispielsweise aus als:

  • Soldaten der US Army
  • Ingenieure auf Schiffen oder Bohrinseln
  • Ärzte im humanitären Auftrag

Die Betrüger setzen sich wahllos mit vornehmlich Damen fortgeschrittenen Alters in Verbindung. Dabei schreiben Heiratsschwindler die Opfer in der Regel an und übernehmen somit die erste Kontaktaufnahme. Weniger häufig kommt es vor, dass ein Opfer das gefälschte Profil von alleine anschreibt.

Am liebsten beginnen die Betrüger die Konversation mit einem Kompliment über Aussehen, Lächel und so weiter. Es folgen schon nach sehr kurzer Zeit Liebesbekundungen und immer weitere Komplimente.

Ist das Opfer erst einmal im Bann des Täters, fangen die umfangreichen Lügengeschichten an. Der Betrüger erzählt die Märchen erst dann, wenn er sich sicher ist, dass eine emotionale Bindung zwischen ihm und dem Opfer besteht, denn nur dann funktionieren die Lügengeschichten, die eigentlich sehr unglaubwürdig sind. Dabei erzählen sie Geschichten wie:

  • Die Betrüger geben an, ein Kind zu haben, welches schwer erkrankt ist. Für eine Operation, bei der es um Leben und Tod gehen soll, benötigt er dringend Geld.
  • Der Betrüger gibt an, viel Bargeld oder Gold im Ausland zu haben und dieses dem Opfer in einem Paket mit hohem Wert senden zu wollen. Die anfallenden Gebühren für das in Wirklichkeit nicht existente Paket soll das Opfer zahlen. Dabei kommen meist fünfstellige Summen zusammen.
  • Der Internetkontakt will sein Opfer angeblich besuchen kommen und steckt jetzt am Flughafen am Zoll fest, weil er ein Geschenk für die Dame nicht verzollt hatte. Die Frau soll dann für die entstehenden Kosten und die Strafe aufkommen und diese vorlegen. Er würde ihr das Geld bei seinem Eintreffen zurückgeben.

 

Seniorinnen gehören zu den bevorzugten Opfern der Schwindler

Die Heiratsschwindler kontaktieren Seniorinnen nicht ohne Grund. Sie wissen, dass es eine ideale Zielgruppe für die Masche ist.

  • Da es die Betrüger auf Geld abgesehen haben, brauchen sie Opfer, die im Laufe des Lebens einiges gespart und ein gutes Auskommen haben. Wenn die Frau verwitwet ist und schon länger nach einem Partner sucht und die Rente des verstorbenen Mannes sehr einträglich ist, ist das für die Betrüger wie ein Sechser im Lotto.
  • Seniorinnen sind nicht selten alleinstehend, was sie für den Betrug emotional angreifbar macht.
  • Aufgrund des Alters kennen diese Frauen sich nicht gut mit dem Internet aus. Dadurch sind sie anfällig für Betrügereien im Internet.

 

Heiratsschwindler sofort entlarven

Um Ihren Online-Kontakt als Heiratsschwindler zu identifizieren, gibt es verschiedene Methoden. Zu diesen gehören:

  • Ihr Kontakt entspricht den typischen Merkmalen eines Betrügers. Er gibt an ein Soldat zu sein und benötigt dringend Geld von Ihnen.
  • Das Profil ist erst vor kurzem erstellt worden.
  • Jegliche Beiträge des Profils wurden erst vor kurzer Zeit erstellt.
  • Ihr Internetkontakt schreibt weder gutes Deutsch noch gutes Englisch.
  • Er bittet Sie um finanzielle Hilfe.

Die Personen hinter den gefälschten Profilen lernen mit jedem begangenen Fehler aus der Vergangenheit dazu. Die Folge ist, dass sich die Identifikation eines falschen Profils mit der Zeit erschwert. Wenn dann auch noch perfekt mit Photoshop gefälschte Ausweise geschickt werden, läuft das Opfer schnell Gefahr, Dinge für bare Münze zu nehmen, die nicht echt sind.

Unter dem Strich können oft nur Experten wie das Team von Romantikbetrug.com genau bestimmen, ob es sich bei einem Profil aus dem Internet um ein gefälschtes oder echtes handelt.

Um nicht Gefahr zu laufen, zum Opfer zu werden, gilt als Faustregel: Schicken Sie wirklich niemals Geld an einen Fremden, den Sie im Internet kennengelernt haben.