Wie erkennt man Alzheimer Krankheit?
Die Alzheimer Krankheit ist für viele ältere Menschen ein echtes Schreckgespenst. Je älter man wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, davon betroffen zu werden. Jedenfalls bis ca. 85 Jahre. Danach nimmt die Wahrscheinlichkeit wieder ab. Es ist auch durchaus verständlich, dass viele diese Krankheit fürchten.
Nicht nur der zu erwartende Krankheitsverlauf mutet in der Vorstellung unangenehm an – auch das Fehlen von Therapiemöglichkeiten nährt nicht gerade die Hoffnung auf Besserung, sofern man betroffen wird.
Auch was die Prävention anbelangt, so herrscht hohe Unsicherheit. Es gibt durchaus Hinweise darauf, dass eine gesunde Lebensführung vorbeugend wirken kann. Letztendlich liegen aber kein wirklich gesicherten Erkenntnisse vor und es bietet sich viel Raum für Kaffeesatzleserei.
Die Unsicherheit im Umgang mit der Alzheimer-Krankheit wird noch weiter verstärkt, wenn man betrachtet, wie schwer die Diagnose fällt. Glücklicherweise werden aber insbesondere im Bereich der Diagnostik zunehmend Fortschritte erzielt. Mittlerweile gibt es sogar selbstlernende Computerprogramme, welche die Krankheit besser und schneller diagnostizieren können als jeder Mensch.
Aber auch ohne die Maschine ist der Mensch nicht hilflos. Einen sehr nützlichen Beitrag zur Alzheimer-Diagnostik hat das US-amerikanische National Institut on Aging geleistet, indem es sieben Warnzeichen zur Früherkennung formuliert hat.
Diese lauten wie folgt:
- Der Erkrankte wiederholt immer wieder die gleiche Frage.
- Der Erkrankte erzählt immer wieder die gleiche kurze Geschichte.
- Der Erkrankte weiß nicht mehr, wie bestimmte alltägliche Verrichtungen wie Kochen, Kartenspiel, Handhabung der TV-Fernbedienung funktionieren.
- Der Erkrankte hat den sicheren Umgang mit Geld, Überweisungen, Rechnungen und Ähnlichem verloren.
- Der Erkrankte findet viele Gegenstände nicht mehr oder er legt sie an ungewöhnliche Plätze (unabsichtliches Verstecken) und verdächtigt andere Personen, den vermissten Gegenstand weggenommen zu haben.
- Der Erkrankte vernachlässigt anhaltend sein Äußeres, bestreitet dies aber.
- Der Erkrankte antwortet auf Fragen, indem er die ihm gestellte Frage wiederholt.
Neben diesen sieben Warnzeichen gibt es aber noch andere. Eine neuere Studie ist zu dem Schluss gekommen, dass viele Betroffene ohne erkennbaren Grund einen Gewichtsverlust erleiden. Dieses soll passieren, noch bevor sich erste Anzeichen von Gedächtnisverlust zeigen.
